Erdnuss Bananen Curry
gebana – die gerechten Bananen

Seit ich denken kann, trinke ich fürs Leben gern Bananenfrappée. Ich denke dabei jetzt nicht an fancy Nicecream oder von Gesundheit strotzende Smoothies. Sondern an das geradezu in die Jahre gekommene, klassische Frappée mit Bananen, Milch und Glacé. Serviert in einem hohen, eigens dafür konzipierten Glas, das in den klassischen, altmödigen Schweizer Beizen oft noch mit einem Werbeschriftzug eines Schokopulverherstellers oder ähnlichem versehen ist. Das ist das Frappée der Kindheit. Das ist das Frappée, das ich auch heute noch liebe. Es erinnert mich an Tagesausflüge mit der Familie, als fürs Kind – von Sonne und Weg schon reichlich strapaziert – ein kaltes Frappée zur Belohnung folgte. Unter einem Sonnenschirm, auch dieser mit Werbung wild bedruckt, gab’s dann das grosse Glas voll Glück. Wenn’s mal richtig zur Sache ging, dann durfte sogar ein Bananensplit her. Dieser Coupe, eine kleine Wanne gefüllt mit heisser Schokoladensauce, Glacé, Schlagrahm und süssen Bananen. Der Erfinder dieser Kreation muss entweder unter einem übereifrigen Stoffwechsel oder tragischstem Liebeskummer gelitten haben, anders ist nicht zu erklären, wie er auf diese Idee kam. Aber sie ist grossartig.


Bananenfrappée, Bananensplit oder auch die einfache Snackbanane auf der Wanderung – die Banane ist schlicht nicht mehr wegzudenken und ist uns hier zumindest in Gedanken so heimisch, dass oft vergessen geht, was für eine lange Reise sie zurücklegen musste bis sie dann mit der heimisch heissen Schoggisauce im Coupebecher schlummern kann. Bananen hierzulande kommen oft aus Kolumbien, Panama, Peru oder Costa Rica. Gerade bei Produkten, die von so weit her kommen, ist es wichtig, besonders gut hinzusehen und sich zu überlegen, unter welchen Bedingungen, die Güter produziert werden.


Ein Bündel Bananen ist im Supermarkt für ungefähr 2 CHF zu haben – ein Preis, der schier unvorstellbar tief ist, wenn man bedenkt, welche Reise die Banane hinter sich hat. Wer bisher nicht ganz weggesehen hat, dem dürfte auch bewusst sein, dass die Arbeitsbedingungen, die beispielsweise bei Chiquita vorherrschen, uns die Lust an der Banane verderben müssten. Auch der Einsatz von Pestiziden ist mehr als bedenklich und wird immer wieder angeprangert. Ich kaufe deshalb ausschliesslich Bananen aus fairem und biologischen Anbau, am allerliebsten über gebana.


Gebana Bananen

Kennst du Gebana?

Gebana, kurz für gerechter Bananenhandel, ist ein Unternehmen, das sich dem weltweit fairen und ökologischen Handel verschrieben hat. Gebana importiert die Bananen aus der Dominikanischen Republik, geliefert werden sie in einer 18 kg Bananenschachtel. Gebana verkauft oft in grossen Packungen, die direkt aus dem Herkunftsland kommen. Das spart neben Abfall auch zusätzliche Transportwege. Die 18 kg Bananen müssen aber keinesfalls im Eilzugtempo verzehrt werden, nicht mal ein zwanghafter Bananensplit-Overkill ist die Folge. Die Bananen sind noch grün, wenn sie bei dir ankommen, das weil sie ganz ohne Reifereien auskommen. Die handelsüblichen Bananen machen nach ihrer Schifffahrt meist noch einen Halt in einer Reiferei, wo sie unter Ethylenzugabe bei optimalen Temperaturen reifen bis sie den gewünschten Gelbton aufweisen. Die Bananen von gebana lassen die Reifereien aus, sie können auch bestens Zuhause nachreifen. Das spart zusätzliche und unnötige Transportwege und zudem einiges an Energie. In einer Papiertüte mitsamt Apfel geht das Reifen nur wenige Tage, im dunklen und kühlen Keller können sie ohne weiteres ein paar Wochen lagern. Als ob das nicht schon Grund genug wäre, gibt’s noch einen weiteren guten Grund für die grünen Bananen: auch diese sind geniessbar – und wie sie das sind! Die grünen Bananen eignen sich bestens als Beilage anstelle von Reis oder sie lassen sich wie Gemüse in einem Curry zubereiten. Auch frittiert schmecken sie köstlich. Spannend an 18 kg Bananen ist, dass man sich durch alle Reifungsrade regelrecht durchprobieren kann, so die ganze Geschmackspalette der Banane kennenlernt und sie nochmals komplett neu entdeckt. Die 18 kg Bananen sind also schnell weg und wer dennoch Respekt vor soviel Bananen hat, teilt sich eine Bestellung mit den Nachbarn. Aus den reifesten zum Schluss gibt’s dann noch ein Frappée. Oder auch zwei. Selbstverständlich.


fair, ökologisch, politisch, sozial

Bei gebana kann man neben Bananen aber noch vielerlei Köstlichkeiten mehr bestellen. Überall gilt die Devise: fair und ökologisch und noch ein bisschen mehr. Gebana kennt ihre Bauern persönlich, sie werden im Anbau geschult, unterstützt und direkt bezahlt. So bleiben die Zwischenhändler aus, was sich wiederum für die Bauern auszahlt. Gebana ist vor allem aktiv in Burkina Faso, Togo und Brasilien. Enge Partnerschaften pflegt das Unternehmen unter anderem auch in Griechenland, Palästina und Tunesien. Sie scheuen auch die abgelegensten Gebiete nicht und wagen sich in Regionen, wo ihre Unterstützung gebraucht wird. Gebana investiert in die lokale Verarbeitung von Lebensmittel und schafft so Arbeitsplätze und Einkommen vor Ort. Dabei nehmen sie bewusst Risiken in Kauf und engagieren sich auch in den ärmsten Ländern der Welt. Zudem engagiert sich gebana politisch, da sie der Überzeugung sind, dass Politik die grösste Hebelwirkung hat, um den weltweiten Handel gerechter zu gestalten. Aktuell setzen sie sich beispielsweise für die Konzernverantwortungsinitiative ein. Ein letzter und mir sehr nennenswerter Punkt: bei gebana zählt nur der Geschmack, sinnlose Standards wie Grösse und Farbe, die im konventionellen Handel massgeblich auch für Millionen Tonnen Foodwaste verantwortlich sind, sind nicht von Bedeutung.


Bestellen mit Rabattcode

Ich würde sagen, mehr als zig gute Gründe mal bei gebana vorbeizuschauen. Ich jedenfalls bin angefixt. Wer noch mehr wissen möchte, schaut sich am besten unten eingefügtes Filmchen an. Und wer überzeugt ist, der bestellt sich sogleich ein paar fair gehandelte Delikatessen. Mit meinem Rabattcode «AK_magsfrisch20» gibt es 10EUR/CHF Rabatt ab 40EUR/CHF Einkaufswert für jede*n Neukunden*in.



Mit den grünen Bananen hab ich mich an ein Curry gewagt, etwas afrikanisch, etwas kreolisch, etwas Eigeninterpretation. Mit Erdnussmus, Tomaten, Kichererbsen, genügend Zeit und grünen Bananen wird das ein Schmaus. Dazu gibt’s Reis, aber auch ein gutes selbstgerechtes Fladenbrot würde passen. Wer es etwas schärfer mag, gibt noch Chili hinzu, diese Version ist supermild.


Erdnuss Bananen Curry
Erdnuss Bananen Curry

Erdnuss Bananen Curry

Portionen 4 Personen

Zutaten

  • 350 bis 400 g Basmatireis
  • etwas Salz
  • 3 EL Rapsöl
  • 2 Dosen Pelati, mit ganzen Tomaten
  • 4 EL Tomatenpurée
  • 4 EL Erdnussmus
  • 2 grosse gelbe Zwiebeln
  • 3 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 1 Glas Kicherberbsen
  • 1 EL Currypulver
  • 1/4 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Paprika
  • 1 TL Garam Masala
  • 3 Stück grüne Bananen von gebana
  • 2 EL Rapsöl, um die Bananen anzubraten
  • grobkörniges Meersalz, Pfeffer aus der Mühle
  • geröstete und gesalzene Erdnüsse zum Toppen
  • frischer Koriander zum Toppen
  • Sesam zum Garnieren (optional)

Anleitung

1

  • Den Reis abspülen und dann mit wenig Salzim Reiskocher nach Anleitung gar kochen. Das dauert circa 20 bis 25 Minuten. Wer keinen Reiskocher hat, macht's auf dem Herd. Im Reiskocher bleibt der Reis lange heiss und es spielt keine Rolle, dass er aufs Curry warten muss.

2

  • Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Kichererbsen in ein Sieb geben und mit kaltem Wasser gut abspülen. Die Karotten schälen und in feine Scheiben schneiden. 3 EL Rapsöl in einem Topf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch zugeben und anschwitzen. Dann Tomatenpurée, Currypulver und Gewürze zugeben und unter ständigem Rühren anschwitzen. Dann die Pelati, Erdnussmus und circa 200 ml Wasser beigeben und aufkochen. Hitze zurückschalten und das ganze auf mittlerer Stufe für mindestens eine Stunde köcheln lassen, noch besser etwas länger, die Tomaten sollen süsslich werden. Falls nötig immer wieder etwas Wasser zugeben und einköcheln lassen. Circa in der Hälfte der Kochzeit die Kichererbsen zugeben. Zum Schluss nochmals kräftig mit Salz, Pfeffer und etwas Garam Masala würzen.

3

  • Die Bananen in etwas Rapsöl scharf anbraten und dann ebenfalls unter den Stew mischen. Alles nochmals gemeinsam für ein paar Minuten köcheln.

4

  • Reis mit Bananen-Erdnuss-Curry servieren und mit reichlich Koriander toppen. Geröstete und gesalzene Erdnüsse darüber streuen uns geniessen!

Ein weiteres Curry Rezept findest du hier.

Mehr Bananen gibts hier.

Erdnuss Bananen Curry
Erdnuss Bananen Curry

Teile deine Gedanken