Mags-Frisch-Rezept-Erdnussbutter-Power-Bars
Von der exzessiven Liebe zu Erdnussbutter

Bei Erdnussbutter scheiden sich die Geister. Die Fan-Gemeinde ist gross, zahlreich sind aber auch die Gegner. Einen sonderlich guten Ruf hat der fetthaltige Aufstrich ja nicht. Viele denken dabei an Convenience Food und an amerikanische Kindergeburtstage.

Und dennoch, unter den Anhänger tummeln sich viele bekannte Namen. Einer der vehementesten Fürsprecher von Peanutbutter war Elvis Presley. Der King of Rock n’ Roll war dem süss-salzigen Aufstrich regelrecht verfallen. Sein liebster Snack – ein Sandwich mit Peanutbutter, Banane und Bacon – wurde gar nach ihm benannt.

Auch Politgrössen bekennen sich offen zu ihrer Peanutbutter-Leidenschaft. So beispielsweise Michael Bloomberg, der ehemalige Bürgermeister von New York, der das Peanutbutter Sandwich zu seiner Henkersmahlzeit kürte.

Und eine, die sich am liebsten ausschliesslich von Erdnussbutter ernährte, war die Schriftstellerin Patricia Highsmith. In ihrer Biografie erfahren wir, dass Highsmith für ihre Gäste zwar aufwändig kochte, sie ein Glas Peanutbutter jedoch jedem Menu vorzog. In ihrem Kühlschrank war oft nicht mehr drin, als eine Flasche Vodka und ein grosses Glas Erdnussbutter. Highsmith, die mit ihren Kriminalromanen rund um Mr. Ripley ein Millionenpublikum erreichte, hatte den Erdnussbutter nicht nur im Kühlschrank, sogar in ihrer Handtasche soll sie es mitgetragen haben.

Zu Ehren dieser grossen Namen und ihrer Peanutbutter-Liebe gibt’s ein Rezept, das amerikanische Kindergeburtstage und Convenience-Food in weiter Ferne lassen. Diese Raw Bars mit Erdnussbutter sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund und nahrhaft.

Rezept für Peanutbutter Raw Bars

Zutaten

für den Boden:

  • ca. 100 g Kichererbsen
  • 5 EL Kokosraspel
  • 10 Datteln ideal ist eine weichere Sorte

für Schicht 1:

  • 10 Datteln ideal ist eine weichere Sorte
  • 3 EL Erdnussbutter
  • 3 EL Kokosöl
  • 2-3 EL Dattelsirup
  • 2-3 EL kaltes Wasser
  • 1 Prise Salz

für Schicht 2:

  • 3 bis 5 EL Heidelbeerkonfi
  • 3 bis 5 EL Kokosraspeln

fürs Topping:

  • 1 Tafel Schokolade
  • Sesamsamen und Kokosraspeln für die Garnitur

Anleitung

1

  • Der Boden: Die Kichererbsen gut abspülen und mit den entsteinten Datteln und Kokosraspeln im Mixer zu einer geschmeidigen Masse mixen. Die Masse in eine Gratinform streichen und gut andrücken.

2

  • Schicht 1: Die Zutaten ebenfalls im Mixer zu einer crèmigen Masse mixen. Wasser sparsam verwenden, damit eine streichfähige Mischung entsteht. Diese erste Schicht sorgfältig auf die Base streichen und ebenfalls gut andrücken. Die Gratinform in den Tiefkühler geben, damit die Masse etwas aushärtet.

3

  • Schicht 2: Die Heidelbeerkonfitüre mit den übrigen Kokosraspeln ebenfalls in den Mixer geben. Sobald die Mischung im Tiefkühler fest genug ist, diese zweite Schicht verteilen. Auch hier gilt: Sorgfältig verstreichen und gut andrücken.

4

  • Topping: Eine Tafel schwarze Schokolade langsam über dem Wasserbad schmelzen, 1 EL Kokosöl zufügen und das Ganze zügig über die zweite Schicht streichen, am besten mit einem Messer, damit eine möglichst ebene Oberfläche entsteht. Die Sesamsamen und Kokosraspeln darüber streuen und ab in den Tiefkühler damit. Wenn die Masse gefroren ist, herausnehmen, 2 Minuten antauen lassen und in Würfel schneiden. Anschliessend wieder in den Tiefkühler stellen. Kurz vor dem Servieren rausnehmen, etwa 5 Minuten antauen lassen und geniessen.

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